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images/Qiu - Obeslo 14.02.2016.jpgOhne Punkte kehrt der TTC Ober-Erlenbach von seiner Reise nach München zurück. Gegen einen gut aufgelegten TuS Fürstenfeldbruck musste man eine nicht einkalkulierte 4:6-Niederlage hinnehmen.

Der Start verlief ganz nach dem Geschmack der Gäste. Beide Doppel konnte man nach Hause bringen und sorgte somit für einen optimalen Beginn in der Jahnhalle in Fürstenfeldbruck. Dabei mussten Sambe/Schabacker über die volle Distanz gehen und konnten das stärker einzuschätzende Doppel Obeslo/Schreiner mit 3:2 bezwingen. Qiu/Scheja siegten parallel gegen Crepulja/Cipin mit 3:1.

Im oberen Paarkreuz machte Spitzenspieler Kohei Sambe mit dem U23-Kaderspieler Florian Schreiner kurzen Prozess und siegte leicht und locker mit 3:0. Dang Qiu merkte man seinen grippalen Infekt aus der Woche noch an, dennoch spielte er an seiner Grenze und musste sich erst im fünften Satz dem tschechischen Nationalspieler Michal Obeslo nach großem Spiel geschlagen geben.

Nach der Pause sollten dann eigentlich die Weichen für den Auswärtssieg gestellt werden. Doch sowohl Jens Schabacker (2:3), als auch Dominik Scheja (1:3) mussten am Ende ihren Gegnern gratulieren.

Nach dem 3:3 Ausgleich musste dann Kohei Sambe im Spitzeneinzel gegen Michael Obeslo ran, während es am Nachbartisch zum Duell der beiden U23-Kaderspieler Dang Qiu und Florian Schreiner kam. Der Tscheche Obeslo spielte sich in einen wahren Rausch und konnte den kleinen Japaner Sambe letztlich völlig verdient mit 3:0 bezwingen. Besser machte es hingegen Dang Qiu, der sich mit 3:1 durchsetzen konnte.

 „Eigentlich hatten wir den Sieg von Kohei Sambe eingeplant, aber letztlich lief doch vieles nicht so, wie wir es erwartet haben“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Teammanager Jo Herrmann.

Die letzten beiden Einzel mussten demnach die Entscheidung bringen. Und für die Zuschauer blieb es in der Tat bis zum Schluss spannend und hochklassig. Das Einzel von Teamkapitän Jens Schabacker gegen den serbischen Nationalspieler Bojan Crepujla ging mit 11:2, 11:5 und 11:4 an die Gäste. Schabacker fand in diesem Einzel überhaupt keinen Rhythmus und ging wortwörtlich unter. Dominik Scheja und Filip Cipin hielten die Zuschauer bis zum Schluss in der Halle und sorgten am Ende bei den Gästen für Beifallsstürme. Über fünf Sätze duellierten sich beide auf Augenhöhe. Cipin setzte sich dann im letzten und entscheidenden Satz leicht ab und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.

Kohei Sambe:

„Eine sehr knappe und ausgeglichene Liga, da hebt sich keine Mannschaft großartig ab. Klar ist dies heute eine Enttäuschung, aber kein herber Rückschlag. Ich habe selber leider zu passiv gespielt und habe mich so von meinem Gegner einschüchtern lassen. Innerlich habe ich immer versucht weiter zu kämpfen und zu beißen, aber manchmal ist der Gegner einfach besser.“

Dang Qiu:

„Das war heute nicht das, was wir uns alle erhofft haben, aber man muss auch mit Niederlagen leben können. In dieser engen Liga ist es äußerst normal, dass oft die Tagesform und auch nur wenige Bälle für Sieg oder Niederlage entscheiden.“

 

Text: Jo Herrmann

Foto: TTC OE