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Alle Spiele der Hinrunde der 2. Tischtennis-Bundesliga sind absolviert, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Grund genug, noch einmal auf die vergangene Hinrunde zurückzublicken, die wirklich einiges zu bieten hatte.

Eine neue Mannschaft

Der TTC OE Bad Homburg ist mit einer runderneuerten Mannschaft in die Saison 2019/2020 gestartet. Nach den Abgängen von Harald Andersson, Nandor Ecseki und Alexander Valuch musste wieder ein wettkampffähiges Team aufgestellt werden. Teamkapitän Dominik Scheja und Rares Sipos blieben dem Verein erhalten. Bereits im Frühjahr vermeldete der TTC OE die Verpflichtung von Nils Hohmeier, der vom TuS Celle 92 nach Bad Homburg kam. Mit der Verpflichtung von Harmeet Desai wurde dem jungen Team ein erfahrener Spieler aus Indien zugefügt. Das war aber noch nicht alles. Mit dem neuen Ausrüster GEWO kamen auch zwei neue Jungtalente zum TTC OE: Samuel Kulczycki und Lev Katsman. Und da auch der Trainerposten vakant war, wurde Samuels Vater Szymon Kulczycki als Coach verpflichtet. So ging es dann mit einem neuen Team in eine neue Saison.

Das Pokal-Aus

Im Umfeld des TTC OE war man gespannt, ob man, trotz kompletter Umstrukturierung des Teams, nahtlos an die Stärke der Vorsaison anschließen konnte. Am 25. August stand dann auch schon die erste Härteprobe an: In der Vorrundengruppe 2 entschied sich im Wingert Dome, wer in das Achtelfinale des TTBL-Pokals einziehen würde. Neben dem TTC OE Bad Homburg und dem TuS Celle, wurde die Gruppe von den Drittligisten TTC Champions Düsseldorf und SV Union Velbert komplettiert. Nur für eine der vier Mannschaften war das Weiterkommen möglich. Am Ende machten die Celler ohne Punktverlust das Rennen. Der TTC Bad Homburg verlor das Spiel gegen Celle mit 1:3 und landete auf Platz 2, was das Ausscheiden aus dem Wettbewerb bedeutete.

Der Mannschaft des TTC OE konnte man danach aufgrund der kurzen Eingewöhnungsphase wenig Vorwürfe machen. Hinz kam, dass die Celler einen sehr guten Tag erwischt und äußerst stark gespielt haben. Dennoch gab es vielleicht schon erste Zweifel, ob man tatsächlich nahtlos an die Leistungen der letzten Saison anschließen konnte. Diese sollten sich dann aber doch relativ schnell in Luft auflösen.

Der fulminante Start in die 2. Bundesliga-Saison

Mit einem 6:0-Heimsieg gegen den TV Hilpoltstein am 1. Spieltag (14.09.), machte man den anderen 2. Ligisten klar, dass man auch diese Saison wieder mit dem TTC OE rechnen muss.  Dieses Statement konnte man in den folgenden Auswärtsspielen noch untermauern: Ende September ging es nach Passau. Mit einem weiteren Kantersieg (6:1) war man weiterhin auf Erfolgskurs. Auch der Oktober stand ganz im Zeichen des TTC OE: Bei den Aufsteigern Köln und Leiselheim ließ man nicht federn und gewann mit 6:2 bzw. 6:3. Und auch das letzte Auswärtsspiel im Oktober gegen die 2. Mannschaft des 1. FC Saarbrücken-TT konnte klar mit 6:2 gewonnen werden. Mit 5 Siegen aus 5 Spielen grüßte der TTC OE von der Tabellenspitze.

Die Mammut-Aufgaben

Nach diesem exzellenten Start folgten dann drei hochbrisante Spiele: Zunächst gastierte am 09.11. der 1. FSV Mainz 05, seines Zeichens Vorjahreserster der 2. Bundesliga, im Wingert Dome. Danach sollte es am 15.11. gegen den TuS Celle gehen, also gegen die Mannschaft, die mitverantwortlich für das Pokal-Aus des TTC OE ist. Schließlich traf man am 17.11. auswärts auf den BV Borussia Dortmund, der die Vorsaison auf Platz 2 abgeschlossen hatte. Drei sehr starke Gegner in Folge, und das in nur 9 Tagen, da das Spiel gegen Celle zwischen das Spiel gegen Mainz und das Spiel gegen Dortmund geschoben werden musste. Doch es kam noch härter für den TTC OE: Der neuverpflichtete Nils Hohmeier verletzte sich und konnte an keinem der Spiele teilnehmen.

Die Spiele waren dann ähnlich dramatisch wie die Umstände und das Herzinfarktrisiko für alle Fans des TTC OE erreichte ein Jahreshoch. Mainz entführte nach einem knappen 6:4 Sieg zwei Punkte aus dem Wingert Dome. Zunächst gewannen sie die beiden Doppel. Es folgten vier Einzel, von denen der TTC OE nur eines gewinnen konnte: Harmeet Desai schlug Simon Soderlund mit 3:0. Zwischenzeitlich stand es also 5:1 für die Gäste und für den TTC OE war nur noch ein Unentschieden drin. Doch die Bad Homburger gaben nicht auf und gewannen drei Matches hintereinander. Trotz dieses großartigen Comebacks holte Luka Mladenovic im letzten Spiel gegen Samuel Kulczycki den entscheidenden Punkt für die Mainzer.

Gegen Celle und Dortmund fehlte nun nicht mehr „nur“ Hohmeier, sondern auch Desai. Das Spiel gegen die Niedersachsen startete ausgeglichen. Beide Teams gewannen je ein Doppel. Es folgten vier Einzel, von denen beide Teams je ein Match gewannen. Beim Stand von 3:3 holte dann erst der TTC OE, dann die Celler zwei Punkte, was insgesamt zum 5:5 Endstand führte.

Gegen Dortmund verlor man wieder beide Doppel. In den nächsten vier Einzeln gewann jedes Team jeweils zwei davon. Es folgten vier weitere Einzel, die abwechselnd für die Dortmunder und die Bad Homburger ausgingen. Endstand: 6:4 für Dortmund.

Nach diesen drei äußerst knappen Partien fand sich der TTC OE nun auf Platz zwei der Tabelle hinter dem 1. FSV Mainz 05 wieder.

Das Happy End

Das nächste und letzte Spiel des Jahres stand dann am 07.12. gegen den TTC GW Bad Hamm im Wingert Dome an. Die drei Wochen Pause dazwischen nutzte sicherlich allen, um wieder Energie zu tanken. Am Spieltag selbst gab es dann schon während des Spiels etwas zu zelebrieren: Youngster Tayler Fox feierte nämlich sein Debüt in der 2. Bundesliga. Er trat auch direkt im ersten Doppel an der Seite von Rares Sipos an – und beide gewannen gegen Hermann Mühlbach und Thomas Pellny mit 3:1! Ein mehr als gelungener Start für den 14-jährigen. Und es kam noch besser: Die Bad Homburger gewannen das Spiel mit 6:2 und eroberten sich Platz 1 in der Tabelle zurück! Für den TTC OE endete die Hinrunde der Saison 2019/2020 also nach vielen Höhepunkten und einigen Tiefpunkten mit einem Happy End!

Spielerbilanzen des TTC OE

 

 

Wir hoffen natürlich, dass wir in der Rückrunde auf Erfolgskurs bleiben, bedanken uns sehr herzlich bei allen Sponsoren, Partnern, Mitgliedern, Zuschauern und insbesondere Helfern, und wünschen nun fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

 

 

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