Einen erfolgreichen Verlauf hatten die diesjährigen Portugal Open für unseren ungarischen Spieler Nandor Ecseki. Sowohl im Mixed mit seiner ungarischen Partnerin Dora Madarasz, als auch im Doppel mit seinem bewährten ungarischen Doppelpartner Adam Szudi erreichte er jeweils das Halbfinale. Im Einzel gehörte Nandor aufgrund seiner guten Weltranglkistenposition (Platz 115) zu den gesetzten Spielern. Leider unterlag er im ersten Hauptrundenspiel einem der unzähligen Chinesen.
Unsere Nr. 1 Rares Sipos trat im U21 Wettbewerb und im Herreneinzel an. Im Doppel spielte er mit seinem rumänischen Landsmann und Freund Cristian Pletea. Im U 21 Feld war Rares an Nr. 1 gesetzt. Zunächst schlug er Bastien Rembert (Frankreich) 3:2, danach Gerrit Engemann (TTC GW Bad Hamm) 3:2, um dann im Viertelfinale gegen einen Chinesen 0:3 zu verlieren. Im Herreneinzel gewann Rares zunächst gegen Bastien Rembert 4:2, danach schlug er Cedric Meissner (TUS Celle) mit 4:1. In der 1. Hauptrunde musste er allerdings gegen die aktuelle Nr. 107 der Weltrangliste, dem Inder Harmeet Desai, 0:4 die Segel streichen. Im Doppel mit Cristian Pletea gelangen zunächst zwei 3:0 Siege, dem ungarischen Spitzendoppel Ecseki/Szudi unterlagen sie dann jedoch mit 1:3.
Wenig erfreulich verlief das Turnier für unsere Nr. 4 Alex Valuch. Er trat nur im Einzel an und verlor dort gleich im 1. Spiel, ohne richtig ins Spiel zu kommen, gegen den Portugiesen Diogo Silva mit 1:4.
Das Turnier war vom portugiesischen Veranstalter an sich gut organisiert. Dass der Zeitplan nicht immer eingehalten werden konnte, liegt hauptsächlich an der unsinnigen Regel, Wettbewerbe mit 4 Gewinnsätzen auszuspielen. Unerfreulich war die Tatsache, dass in allen Wettbewerben sofort im KO-System gespielt wurde, anstatt wenigsten zunächst in den Qualifikationsrunden der Einzelwettbewerbe in Gruppen zu spielen. Unerfreulich für Spieler, die ggfs. bereits nach dem ersten Spiel wieder heimfahren müssen und natürlich auch für die Zuschauer. Wären Frau Schnü, Hennes und ich z.B. nur nach Lissabon geflogen um Alex Valuch anzufeuern, wäre die Veranstaltung für uns nach dem ersten Spiel zu Ende gewesen. So sahen wir vom ersten bis zum vorletzten Tag tolle Spiele und haben die Reise nach Portugal nicht bereut. Nur den Finaltag haben wir uns geschenkt. Aber wer will auch sehen, wie ein Schwarm zum Großteil völlig unbekannter B-Chinesen und B-Japaner in einem europäischen Turnier im Endspiel stehen? Niemand!
Text: Martin Baugard
Bild: Alex-Photo