Nachdem es am 01. Mai offiziell wurde und der ehemalige TTC Ober-Erlenbach 1987 e.V. nun unter dem neuen Namen TTC OE Bad Homburg 1987 e.V. firmiert, können die Bad Homburger mit einer weiteren Meldung überraschen. Der Club gibt bekannt sich für die 1. Tischtennis-Bundesliga (TTBL) zu bewerben – Eine Meldung die mehr als überrascht!
Durch den vor wenigen Tagen erfolgten Verzicht des TTC Hagen weiterhin in der TTBL zu spielen konnte die Liga anderweitig den freien Platz nicht besetzten. Deshalb hat sich die TTBL Sport GmbH in Abstimmung mit dem Deutschen Tischtennis Bund und den verbleibenden neun Erstligisten in einem Schreiben an alle Vereine der 2. Tischtennis-Bundesliga gewandt. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu vernehmen, dass die Resonanz hier jedoch eher verhalten ist. Die Planungen sind bei den meisten Vereinen längst abgeschlossen und auf die 2. Bundesliga ausgerichtet sind. Die Bewerbungsfrist ist am Freitag, den 6. Mai um 24 Uhr abgelaufen.
„Wir wollen der Liga, der TTBL GmbH, dem DTTB und den anderen neun Erstligisten sehr gern helfen. Deshalb haben wir uns beworben, obwohl unser Etat derzeit für die zweite Liga kalkuliert ist. Wir sind zu Anpassungen bereit und stehen deshalb bereits in Gesprächen mit unseren Partnern und Sponsoren.“ sagt Teammanager Jo Herrmann. Ein passendes Konzept ERSTE LIGA 16/17 wird gerade erarbeitet. „Diese Anfrage stellt eine riesige Chance für uns als noch junger Club im Bundesliga-Geschäft dar. Es ist aber auch eine Riesen-Chance für den hessischen Tischtennis-Sport und eine Riesen-Chance für die Stadt Bad Homburg. Wir, der TTC OE, sind davon überzeigt, eine Bereicherung für die TTBL darzustellen und würden gerne diesen Schritt gemeinsam gehen“, so Teammanager Jo Herrmann.
Natürlich kommen Fragen zu den organisatorischen und vor allem auch finanziellen Mehrbelastungen durch die TTBL auf. Diese sind nun seriös zu beantworten. Dabei ist sich die Sportliche Leitung um Sven Rehde und Teammanager Jo Herrmann einig, die organisatorischen Mehrbelastungen in Grenzen zu halten, da bereits ein sehr hoher Standard vorhanden ist. Den notwendigen Live-Stream will man intensiv mit der Stadt Bad Homburg diskutieren, da aktuell die technischen Voraussetzungen noch nicht vorliegen. „Die finanziellen Mehrbelastungen sind nur im Schulterschluss mit der TTBL und unseren Partnern und Sponsoren lösbar“, meint Teammanager Jo Herrmann.
Text: Jo Herrmann
Foto: TTBL